StadtLandGrün hat die Stadt Sangerhausen bei der planerischen Vorbereitung des neuen Standortes für das traditionsreiche Fahrradunternehmen MIFA unterstützt. Das Unternehmen kann sich am bisherigen Standort in der Sangerhäuser Innenstadt nicht mehr weiterentwickeln und hat sich deshalb für einen Werksneubau entschieden.

Als Standort für den Neubau bietet sich eine Fläche am Autobahndreieck Sangerhausen Süd an, die im Flächennutzungsplan der Stadt bereits für Gewerbe vorgesehen ist. Den entscheidenden Standortvorteil bildet somit die sehr gute Verkehrsanbindung aufgrund der Nähe zur Autobahn A 38. Für das neue Werk wurde deshalb für eine Fläche, die östlich an ein bestehendes Gewerbegebiet angrenzt, ein Bebauungsplan mit einer Größe von ca. 10 ha aufgestellt.

Da die Arbeiten zur Erschließung des neuen Standortes bereits im Februar 2016 beginnen sollen, erstellten die Planerinnen gemeinsam mit der Stadt Sangerhausen innerhalb von nur rund einem halben Jahr den Bebauungsplan. Die Planung erfolgte in enger Abstimmung mit dem von MIFA für die Werksplanung beauftragten Büro.

Eine Herausforderung stellte während der Erarbeitung des Bebauungsplans der Artenschutz dar. Die Fläche war bisher landwirtschaftlich genutzt. Bei Begehungen wurde ein Vorkommen des streng geschützten Feldhamsters festgestellt, so dass durch die Stadt Sangerhausen mit dem Landkreis unter Einbeziehung des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) Maßnahmen zum Umgang dieser Population abzustimmen waren. StadtLandGrün hat darüber hinaus in einem Gutachten Maßnahmen für weitere betroffene Arten erarbeitet.

Mehr hierzu auch in diesem Artikel der Mitteldeutschen Zeitung.

MIFA-Werk Sangerhausen