Christine Freckmann vom Büro StadtLandGrün betreut die Stadt Zerbst seit dem Jahr 2000 im Stadtumbauprozess. Dieser Prozess wird durch das Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH (IfS) begleitet. Ergebnisse und fachspezifische Themen werden in Konferenzen und Workshops einem Fachgremium und Gästen vorgestellt und gemeinsam diskutiert.

Christine Freckmann stellte beim 36. Workshop ihre Erfahrungen bei der Erstellung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) für die Stadt Zerbst/Anhalt vor. Der Fokus lag dabei auf der aktiven Einbeziehung der 24 ländlichen Ortschaften und der Verbindung von Integriertem städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) und Integriertem gemeindlichen Entwicklungskonzept (IGEK). Darüber hinaus beschrieb sie Handlungsansätze sowie Problemfelder, die mit den Workshopteilnehmern intensiv diskutiert wurden.

Das ISEK Zerbst beinhaltet neben Projektideen zur Kernstadt Zerbst auch Zielstellungen und Empfehlungen für die zukünftige Entwicklung der 24 ländlichen Ortsteile, die seit der Gemeindereform zu Zerbst gehören. Das Konzept wurde in einem intensiven Abstimmungsprozess mit den Akteuren vor Ort erarbeitet. Es vereint die Vorgaben des Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr (ISEK – städtisch geprägte Kernstadt) mit den Vorgaben des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (IGEK – ländlich geprägte Ortsteile). Das ISEK Zerbst soll durch das zuständige Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten als IGEK qualifiziert und bestätigt werden. Die Stadt Zerbst ist diesbezüglich der Vorreiter im Land Sachsen-Anhalt.

Dieses Vorgehen wurde insbesondere durch den anwesenden Referenten des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie Sachsen-Anhalt begrüßt und als praktikables Beispiel hervorgehoben.

Stadtumbau Ost: StadtLandGrün stellt Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept beim Workshop „Vernetzung – was bringt die überörtliche Zusammenarbeit?“ vor